Gartenschädlinge können Ihre Pflanzen stark schädigen, aber Sie brauchen keine aggressiven Chemikalien, um sie fernzuhalten.
Entdecken Sie 11 häufige Gartenschädlinge und lernen Sie natürliche, umweltfreundliche Methoden kennen, mit denen Sie Ihren Garten schützen und gleichzeitig ein gesundes Ökosystem erhalten können.
Blattläuse

Blattläuse, die oft als winzige grüne, schwarze oder weiße Flecken zu sehen sind, sind für ihre schnelle Vermehrung bekannt.
Sie sammeln sich an neuen Trieben, ernähren sich von Pflanzensaft und können Krankheiten übertragen.
Die Ansiedlung von Marienkäfern oder Florfliegen kann ihre Zahl auf natürliche Weise eindämmen, da diese Insekten natürliche Feinde sind. Alternativ kann ein einfacher Sprühnebel aus Wasser die Blattläuse von den Pflanzen entfernen.
Regelmäßige Kontrollen unter den Blättern helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen.
Auch Pflanzen wie Knoblauch oder Schnittlauch in der Nähe können dank ihres starken Geruchs, den Blattläuse eher meiden, abschreckend wirken.
Schnecken

Schnecken sind dafür bekannt, dass sie zarte Blätter fressen, besonders nach Regen.
Eine natürliche Methode, um diese Schädlinge abzuschrecken, ist das Errichten von Barrieren aus zerkleinerten Eierschalen oder Kieselgur um die Pflanzen herum.
Die Förderung natürlicher Fressfeinde wie Vögel oder Frösche kann dazu beitragen, ihre Population in Schach zu halten.
Außerdem können Sie diese Weichtiere anlocken und fangen, indem Sie abends flache Schalen mit Bier aufstellen. Regelmäßiges Überprüfen unter Töpfen und Steinen hilft Ihnen, ihre Anwesenheit zu kontrollieren.
Die Verwendung von Kupferband um Töpfe herum kann ebenfalls einen leichten Stromschlag verursachen und diese schleimigen Eindringlinge abschrecken.
Spinnmilben

Spinnmilben sind mikroskopisch kleine Schädlinge, die feine Netze auf Pflanzenblättern bilden. Diese winzigen roten oder braunen Flecken gedeihen unter trockenen, staubigen Bedingungen.
Um sie zu bekämpfen, kann regelmäßiges Besprühen der Pflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen und so die Umgebung für sie weniger attraktiv machen.
Die Ansiedlung von Raubmilben oder Marienkäfern kann die Populationen von Spinnmilben auf natürliche Weise reduzieren.
Das Entfernen stark befallener Blätter und eine bessere Luftzirkulation tragen ebenfalls dazu bei, ihre Ausbreitung einzudämmen.
Neemöl, ein natürliches Pestizid, kann auf befallene Pflanzen gesprüht werden, um ihren Lebenszyklus zu unterbrechen, und bietet so eine biologische Lösung für dieses Schädlingsproblem.
Weiße Fliegen

Weiße Fliegen, die winzigen Motten ähneln, sammeln sich auf der Unterseite von Blättern, saugen Pflanzensaft und scheiden Honigtau aus. Klebefallen sind ein wirksames Mittel, um ihre Anzahl zu überwachen und zu reduzieren.
Die Ansiedlung von Nützlingen wie Marienkäfern oder parasitären Wespen kann die Populationen in Schach halten. Regelmäßiges Abspritzen der Pflanzen mit einem Schlauch hilft, diese Schädlinge zu entfernen.
Die Mischkultur mit Ringelblumen oder Kapuzinerkresse kann weiße Fliegen auf natürliche Weise abschrecken.
Schließlich kann Neemöl als Blattspray verwendet werden, um die Blätter zu beschichten, wodurch der Lebenszyklus der Weißen Fliegen unterbrochen und die Gesundheit Ihrer Pflanzen erhalten wird.
Raupen

Raupen sind zwar Teil des Lebenszyklus von Schmetterlingen, können jedoch das Laub stark beschädigen.
In kleineren Gärten ist das Absammeln von Hand eine wirksame Methode. Bacillus thuringiensis (Bt), ein natürliches Bakterium, bekämpft Raupen, ohne nützliche Insekten zu schädigen.
Das Anpflanzen von Dill oder Fenchel kann Wespen anlocken, die natürliche Feinde von Raupen sind. Das Abdecken gefährdeter Pflanzen mit schwimmenden Reihenabdeckungen verhindert, dass Motten Eier legen.
Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen helfen, Befall frühzeitig zu erkennen. Die Förderung von Vögeln in Ihrem Garten trägt ebenfalls dazu bei, die Zahl der Raupen gering zu halten.
Eine vielfältige Bepflanzungsstrategie kann Schädlinge verwirren und so deren Auswirkungen auf Ihren Garten verringern.
Japanische Käfer

Japanische Käfer sind metallisch grüne Schädlinge, die Blätter, Blüten und Früchte skelettieren. Es kann helfen, sie morgens, wenn sie noch träge sind, von Hand zu entfernen.
Die Mischkultur mit Knoblauch, Raute oder Rainfarn kann sie abschrecken. Neemöl stört ihren Lebenszyklus und reduziert den Befall.
Die Einführung nützlicher Nematoden in den Boden kann Larven bekämpfen, bevor sie ausgewachsen sind. Mit Köderfallen kann die Population der ausgewachsenen Käfer reduziert werden.
Regelmäßige Kontrollen auf Anzeichen von Engerlingen im Boden helfen, das Auftreten von Käfern vorherzusehen. Ein vielfältiger Garten kann diese Käfer ebenfalls verwirren und abschrecken.
Ohrwürmer

Ohrwürmer mit ihren charakteristischen Zangen sind nachtaktive Fresser, die häufig in feuchten Gebieten anzutreffen sind.
Sie können nützlich sein, da sie sich von Blattläusen und Milben ernähren, aber sie können auch Blumen und Blätter beschädigen.
Man kann ihre Anzahl kontrollieren, indem man sie in zusammengerollten Zeitungen oder Bambusröhren fängt.
Fördern Sie nützliche Insekten wie Vögel oder Kröten, um die Populationen im Gleichgewicht zu halten.
Das Ausbringen von Kieselgur um Pflanzen herum kann Ohrwürmer abschrecken. Überprüfen Sie regelmäßig Mulch und Gartenabfälle, wo sie sich verstecken.
Wenn Sie den Garten sauber halten, reduzieren Sie ihre bevorzugten Lebensräume und verhindern, dass sie zu einer Plage werden.
Cutworms

Cutworms sind nachtaktive Larven, die junge Pflanzen an der Bodenlinie abtrennen. Eine physische Barriere, wie beispielsweise ein Kragen aus Pappe oder Alufolie, kann Setzlinge schützen.
Durch das Umgraben des Bodens vor dem Pflanzen werden Schnittwürmer ihren Fressfeinden ausgesetzt. Wenn Sie Vögel in Ihrem Garten fördern, können Sie deren Anzahl gering halten.
Das Pflanzen von Sonnenblumen kann nützliche Insekten anziehen, die Schnittwürmer fressen. Auch das Sammeln von Hand am Abend kann wirksam sein.
Halten Sie Ihren Garten sauber, indem Sie Abfälle entfernen, um ihre Verstecke zu reduzieren und Ihre Pflanzen vor diesen heimlichen Eindringlingen zu schützen.
Kohlschwärmer

Kohlschädlinge sind grüne Raupen, die sich langsam über Pflanzen bewegen und Löcher und zerfetzte Ränder an Blättern hinterlassen.
Bei geringem Befall ist das Absammeln von Hand wirksam. Bt (Bacillus thuringiensis) ist eine biologische Lösung, die speziell gegen Raupen wirkt.
Schwimmende Reihenabdeckungen können verhindern, dass Weibchen Eier auf Pflanzen legen. Fördern Sie Vögel und parasitäre Wespen in Ihrem Garten, um die Populationen niedrig zu halten.
Die Mischkultur mit Thymian oder Dill kann Kohlschädlinge abschrecken. Untersuchen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Eier und Larven.
Die Erhaltung der Pflanzengesundheit durch richtige Bewässerung und Düngung hilft den Pflanzen, Schädlingsbefall zu widerstehen.
Kürbiswanzen

Kürbiswanzen mit ihrem charakteristischen schildartigen Aussehen saugen den Saft aus den Blättern und verursachen so Welken und Braunfärbung.
Durch frühes Sammeln von Hand lassen sich ihre Bestände eindämmen. Mit Brettern, die man über Nacht auf den Boden legt, kann man sie fangen.
Das Entfernen von Abfällen und Kürbisresten aus dem Garten reduziert ihre Versteckmöglichkeiten.
Die Ansiedlung von Tachinidenfliegen kann die Populationen auf natürliche Weise reduzieren. Neemöl-Sprays können ihren Lebenszyklus stören.
Die Mischkultur mit Radieschen oder Kapuzinerkresse schreckt diese Käfer ab.
Ein gepflegter Garten und Fruchtwechsel reduzieren die Lebensräume von Schädlingen und sorgen für gesündere Pflanzen und bessere Ernten.
Ameisen

Ameisen können in Gärten sowohl nützlich als auch problematisch sein, da sie oft Blattläuse wegen ihres Honigtaus züchten.
Die Verwendung von Kieselgur um Pflanzen herum kann Ameisen abschrecken. Die Mischkultur mit Minze oder Rainfarn hilft, sie abzuwehren.
Bringen Sie Nematoden in den Boden ein, um Larven zu bekämpfen. Das Abdichten von Rissen und Spalten in Gartenbeeten verhindert, dass sie sich dort niederlassen.
Das Übergießen von Nestern mit kochendem Wasser kann die Populationen reduzieren. Die Förderung von Vögeln oder Kröten hilft, die Ameisenpopulation unter Kontrolle zu halten.
Die Erhaltung eines gesunden Bodens und die regelmäßige Kontrolle auf Blattlauskolonien kann das Interesse der Ameisen verringern und ein ausgewogenes Ökosystem im Garten fördern.

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